Wie kann Karies entstehen?

Die Hauptursache von Zahnschmerzen ist meistens ein Loch im Zahn. Manchmal kann man es selbst im Spiegel erkennen; oft wird es erst vom Zahnarzt mit besonderem Licht und kleinen Spiegeln entdeckt.

Karies

Ein Loch im Zahn wird Karies genannt - das heißt Zahnfäule.

Karies kann nur entstehen, wenn 3 Dinge längere Zeit zusammen im Mund bleiben:
Das Kariesbakterium (= "Bactus"), der Zahnbelag, und zuckerhaltige Nahrungsmittel.
Das Kariesbakterium fühlt sich wohl im Zahnbelag, sogenannte Plaque, die auf den Zahnflächen haftet. Seine Hauptnahrung sind die verschiedenen Zuckerarten, mit denen Deine Zähne in Kontakt kommen, wenn Du etwas isst oder trinkst.
"Bactus" heißt vollständig "Streptococcus mutans"; und es zerkleinert den Zucker. Wenn Bactus den Zucker verdaut hat, scheidet es ätzende Säure aus, die den harten, 2,5 mm dicken Zahnschmelz angreift (Siehe Bild).

 

Dadurch löst sich der Zahnschmelz allmählich auf, und es entsteht Karies. Die ersten sichtbaren Anzeichen für Karies sind weiße Flecken auf dem Zahnschmelz, so genannte "white spots".

Werden die white spots rechtzeitig entdeckt, kann die Entstehung von Karies noch verhindert werden. Wenn Karies nicht entdeckt wird, kann sie durch den Zahnschmelz bis in das Zahnbein (= Dentin) vordringen. Das Dentin ist viel weicher als der Zahnschmelz; deswegen breitet sich die Karies nun schneller aus. Sie kann bis zum Zahnnerv gelangen und dort heftige Schmerzen verursachen, wenn der Zahn nicht behandelt wird.

Auf diese Weise kann ein ganzer Zahn oder mehrer Zähne im Mund wegfaulen; schließlich können auch Zahnwurzel- und Kieferschmerzen entstehen.

Wie kann Karies-Entstehung verhindert werden?

Anfangs hatten wir gelernt:
Nur wenn diese 3 Dinge über längere Zeit im Mund vorhanden sind, kann Karies entstehen und sich ausbreiten:
Das Kariesbakterium, die Plaque und zuckerhaltige Nahrungsmittel.


Karies hat also keine Chance, wenn nur einer der markierten Punkte nicht zutrifft:

  • Wenn die Zeit zu kurz ist, kann das Bakterium den Zucker nicht in Säure zersetzen. Und Säure kann bei zu wenig Zeit auch nicht den Zahnschmelz angreifen.
    Also: Wenn man das Essen zu Ende geschmeckt hat, Zähne-Putzen!
  • Wenn das Bakterium sich nicht unter Plaque verstecken kann, kann es sich schlechter oder kaum vermehren und auch nicht seine Wirkung entfalten.
    Also: Mit regelmäßiger und richtiger Zahnputz-Technik verhindert man die Plaque-Entstehung und beseitigt auch einige Bakterien!
  • Sind weniger oder gar keine zuckerhaltigen Nahrungsmittel im Mund, können diese auch nicht zu schädlicher Säure zersetzt werden.
    Also: Man verringert die zuckerhaltigen Nahrungsmittel, oder tauscht die Süßigkeiten gegen zuckerfreie Süßigkeiten aus (Link: www.zahnmaennchen.de).
    Oder man muss noch öfter die Zähne putzen, wenn man gerne süße Sachen isst.

Wie werden schmerzende Zähne behandelt?

Wenn Du mit einem schmerzenden Zahn zum Zahnarzt kommst, und wir als Ursache ein Karies-Loch feststellen, entfernen wir zunächst die karies-weiche, morsche Zahnsubstanz vollständig und säubern das Loch im Zahn.

 

Damit bei der Zahnbehandlung keine zusätzlichen Schmerzen auftreten, kann der Zahn vorher mit einer kleinen Spritze zum Einschlafen gebracht werden. Die Spritze piekst einmal leicht - danach kannst Du ruhig abwarten, bis der Zahn fertig behandelt ist. Wenn die Karies entfernt ist, fühlt sich das Loch mit der Zunge größer an, als vor der Karies-Entfernung. Das stimmt. Aber dies ist nun ein sauberes, "gesundes" Loch. Da hinein kommt ein Medikament; danach wird der Zahn mit einer Füllung wieder dicht verschlossen.

Am besten ist es natürlich, wenn Zähne nicht repariert werden müssen, weil sie durch Dein regelmäßiges Zähneputzen und das Zahnputz-Training gesund bleiben!

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